Zystenbehandlung
Bei Kieferzysten handelt es sich Hohlräume im Knochen, die oft mit einer breiigen Flüssigkeit gefüllt und von einer dünnen Weichteilschicht umkleidet sind. Sie können aus unterschiedlichen Gründen entstehen.
Zysten sind fast immer gutartig. Dennoch sollten sie entfernt werden, weil sie sich allmählich vergrößern. Sie können einen möglichen Entzündungsherd darstellen. Je nach Größe können sie benachbarte Gewebe, Zähne oder Nerven schädigen und außerdem den Kieferknochen schwächen (Bruchgefahr) oder auftreiben.
Es stehen zwei Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung:
- Entfernung der Kieferzyste: Zur Entfernung wird die Zyste ausgeschält und die entstehende Knochenhöhle durch eine Schleimhautnaht verschlossen. Der Hohlraum füllt sich entweder durch natürliche Heilungsprozesse mit neuem Knochen oder wird durch Knochenersatzmaterial aufgefüllt. Die Behandlung erfolgt meist in örtlicher Betäubung.
- Eröffnung der Zyste: Manchmal ist die vollständige Entfernung nicht möglich. In diesem Fall wird die Zyste lediglich geöffnet (gefenstert). Somit nimmt der Druck im Inneren der Zyste ab, das Wachstum wird gestoppt. Im Lauf der nächsten Wochen oder Monate bildet sich der Hohlraum in der Regel durch das natürliche Knochenwachstum zurück. Unter Umständen werden die verbliebenen Zystenreste bei einem späteren Eingriff entfernt.
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